Wie nah sind wir dem Ende der Wissenschaft?

Der Schattenmacher, den ich schätze, hat heute ein neues Video veröffentlicht, in dem es um die Frage geht, ob das Ende der Wissenschaft erreicht, es aber zumindest nahe sei. Ein gutes Thema, das auch bei mir einen Nerv trifft und mein Interesse weckt. Wie alles, was mit den großen und ungeklärten Fragen des Seins zu tun hat. Ob es sich dabei wirklich um große und noch zu ergründende Fragen handelt, wird in seinem Film allerdings kontrovers besprochen und mitunter in Abrede gestellt. Meine spontanen und kurzen Gedanken, habe ich in einem Kommentar unter seinem X-Beitrag grob formuliert. Sicher ließe sich eine viel umfassendere Analyse formulieren. Aber die Länge meines Kommentars übersteigt die Gewohnheiten auf X schon jetzt um ein vielfaches. Möglicherweise mache ich zu dem Thema mal ein eigenes Video.

Hier der Beitrag bei YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=0-fIMKdLKnE
Hier der Beitrag bei X: https://x.com/lichtstifter/status/1703935598896050333
Hier mein Kommentar: https://x.com/FrankFranz/status/1704079663235059856?s=20

 

Und hier für alle, die nicht bei X sind, mein Kommentar:

„Ein interessantes Thema. Allerdings habe ich dazu eine andere Meinung. Mir wird die Wissenschaft hier zu sehr auf „Rechenaufwand“ und „Mechanik“, auf Quantität reduziert, worin mMn die elementare Ursache für die beschriebene Denkweise zu finden ist. Es ist unser Unvermögen, Zusammenhänge zu verstehen, die jenseits unseres Verstandes liegen. Und ich spreche hier nicht von Hokuspokus, Esoterik oder dergleichen. Wenn beispielsweise die dunkle Materie in einer Art thematisiert wird, die den Gedanken transportiert, es sei nicht lohnenswert, darüber mehr zu wissen, kann ich das nicht nachvollziehen. MMn liegt das, was wir wissen, um es bei den Teilchen zu belassen, in einem Atomkern. Was wir nicht wissen, liegt in dem Raum zwischen ihm und den Elektronen. Ich stimme zu, dass wir womöglich elementare Erkenntnisse niemals erlangen werden. Aber nicht, weil es sich nicht lohnen würde oder weil wir dazu zu viel Energie und Rechenleistung aufbringen müssten, sondern weil wir nicht imstande sind, aus der mechanischen Denke auszubrechen, die uns fest im Griff hat. Vergleichbar mit einem Gedanken, auf dem wir eine Theorie aufbauen. Einmal diesen Gedanken gefasst, ist es unheimlichen schwer, sich selbst wieder zu resetten, um einen neue Denkrichtung einzuschlagen.

Ich bin davon überzeugt, dass die Blockade in unserem Denken ein Gordischer Knoten ist, an dem wir festhängen. Paradebeispiele sind Doppelspaltexperiment, Kollaps der Wellenfunktion, Quantenverschränkung usw usf. Wir können das präzise beschreiben und sagen, das da was passiert, wenn wir das Photon messen. Es fehlt aber nach wie vor jede uns logisch erscheinende Erklärung. Insofern geht es hier nicht um Rechenleistung oder um mathematische Präzision. Wir verrecken doch schon an Dingen wie der Null, der Unendlichkeit, dem Nichts. Es gibt unzählige Theorien und Denkmodelle dazu. Und manche Dinge kann man tatsächlich mathematisch „beweisen“ oder philosophisch kaputtdenken. Dennoch liegen sie jenseits dessen, was wir verstehen. Ob das für unser alltägliches Leben relevant ist? Wahrscheinlich nicht. Ob es mich wahnsinnig macht, Dinge nicht zu wissen? Auf jeden Fall.“

 

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