Völkerpsychologie. Was uns unterscheidet
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In diesem Buch geht es um die differentielle Völkerpsychologie oder Völkercharakterologie, das heißt um die charakteristischen Eigenschaften der verschiedenen Völker, durch die sie sich voneinander unterscheiden. Es gibt einen geschichtlichen Überblick über die Entwicklung der Völkerpsychologie von ihren Anfängen bis zur Gegenwart.
In jeder Bevölkerung findet sich eine große Variabilität der Temperamente und Begabungen. Es gibt aber auch Unterschiede zwischen den Rassen und Völkern in der Wahrscheinlichkeit, Häufigkeit und Intensität der Realisierung eines bestimmten Verhaltens. Völkerpsychologische Aussagen sind also immer nur relative Aussagen.
Beobachtungen über die psychischen Eigenschaften der verschiedenen Völker gibt es seit der Antike. Damals entstanden zum Beispiel Tacitus’ Werk über die Germanen und Poseidonios’ über die Kelten. Die neuzeitliche Völkerpsychologie ist ein Kind der Aufklärung und der Romantik. Von der Aufklärung kommt das wissenschaftliche Interesse und von der Romantik die Wertschätzung der Individualität der Völker.
In den jeweils eigenen Kapiteln werden die theoretischen und methodischen Ansätze und die mit ihnen gewonnenen Erkenntnisse für die verschiedenen Völker dargestellt. Als Grundlage dienen Berichte von Forschungsreisenden, die geisteswissenschaftliche Völkerpsychologie, die amerikanische Kultur- und Persönlichkeitsschule, die Testpsychologie, die Forschungen über Intelligenzunterschiede, die Sprachpsychologie, Vorurteile und Stereotypen, die Kulturvergleichende Psychologie und die moderne Verhaltensgenetik.
In dieser dritten Auflage des Buches ist besonders das Kapitel über die moderne Verhaltensgenetik aktualisiert und stark erweitert worden.
Inhaltsverzeichnis “Völkerpsychologie. Was uns unterscheidet”:
- Einleitung
- Die Ethnographie der Antike
- Mittelalter
- Humanismus und Aufklärung
- Europa in der frühen Neuzeit
- Die Entdeckung Außereuropas
- Die Wissenschaft der Anthropologie
- Herder
- Wilhelm von Humboldt
- Die Völkerpsychologie von Bastian bis Wundt
- Die europäische Völkerpsychologie in der Zeit nach Wundt
- Max Weber und die Religionssoziologie
- Die völkercharakterologische Struktur Europas
- Moral- und Kriminalstatistik
- Die Völkerkunde
- Die außereuropäischen Völker
- Lévy-Bruhl und die Mentalität der Primitiven
- „Rassenpsychiatrie“ (vergleichende Psychiatrie)
- Sprachpsychologie
- Rassenpsychologie
- „Kultur und Persönlichkeit“
- Vorurteile und Stereotypen
- Kulturvergleichende Psychologie I
- Hofstedes Kulturdimensionen
- Daniel Freedmans Untersuchungen an Neugeborenen
- Die kulturvergleichende Piaget-Forschung
- Die Intelligenzunterschiede
- Humanethologie
- Kulturvergleichende Psychologie II
- Robert McCrae und die Weltverteilung der Big Five
- Kulturelle Werte
- Stereotype Accuracy
- Neue Sprachpsychologie
- Verhaltensgenetik
- Versuch einer Synthese
Gewicht | 0,72 kg |
---|---|
Größe | 22 × 16 × 4,5 cm |
Autor / Hrsg. | Andreas Vonderach |
Einband | gebunden |
Genre | Nachschlagewerk |
Seiten | 464 |
Verlag | Lindenbaum Verlag |
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