Depressive Hedonie
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Der Germanist Lorenz Bien widmet sich einer Kulturkrankheit mit flacher Verlaufskurve. Der britische Kulturphilosoph und Schriftsteller Mark Fisher hatte sie beobachtet und als „depressive Hedonie“ bezeichnet und beschrieben. Auch Jean Baudrillard war dem Phänomen auf der Spur.
Was ist „depressive Hedonie“? Eine stille Modekrankheit, eine Mischung aus Antriebsschwäche, Instant-Befriedigung, Denkunwilligkeit und Flucht in den Konsum. Morgens Ritalin, später Energydrinks und zum Runterkommen am Abend ein Joint. Selbstdenken, Anstrengungsbereitschaft: nein danke.
Was ist da passiert? In den jungen Leuten sieht Bien die Unfähigkeit, sich zu konzentrieren. Wenn sie doch einmal ein Text packt, wollen sie ihn in gleicher Weise konsumieren, wie sie einen Hamburger essen oder einen mitreißenden Song anhören.
Wir haben es mit einer Form der Verhausschweinung, der vernetzten Einsamkeit zu tun. Biens erstes Kaplaken: ein Augenöffner.
Gewicht | 0,12 kg |
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Größe | 16 × 11 × 1,4 cm |
Autor / Hrsg. | Lorenz Bien |
Einband | gebunden |
Genre | Sachbuch |
Kaplaken | 84 |
Seiten | 80 |
Verlag | Antaios |
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